Klimafolgeforschung

kleine Waldkiefern-Pflanzen in weißen Plastiksäcken stehen in Reihe auf einer Waldfläche

Neue Versuchsanlagen

In den letzten Jahren wurden im Rahmen der Klimafolgeforschung neue Herkunftsversuche mit heimischen und alternativen Baumarten wie Waldkiefer, Schwarzkiefer, Buche und Weißtanne angelegt. In diese Versuche wurden verstärkt Herkünfte aus dem Mittelmeerraum und vor allem der Balkanregion integriert.

Provenienzversuche mit heimischer und slawonischer Stieleiche sowie Versuchsanlagen mit Zedernarten, Baumhasel und iranischen Baumarten sind seit 2019 entstanden.

Feldversuche liefern erst nach 10 bis 30 Jahren Beobachtungszeit belastbare Ergebnisse. Begrenzender Faktor für die Einführung trockentoleranter Herkünfte und Baumarten sind vor allem Spätfröste. Diese werden im Klimawandel zwar weniger häufig, wirken aber dennoch vor allem in der Jugendphase von Baumarten limitierend.

Unterschiedlich starke Frostschäden auf Versuchsflächen mit Weißtannen und Zedern unterstreichen daher die Bedeutung der Herkunftswahl innerhalb einer Art.

Tannenherkünfte aus den Karpaten zeigten sich bis jetzt sehr wüchsig und vital. Zudem haben sie aufgrund ihrer ausgeprägten genetischen Diversität ein hohes Anpassungspotential, das im Klimawandel notwendig ist.