In Zeiten des Klimawandels gewinnt die Baumhasel zunehmend an Bedeutung. Sie zeichnet sich durch ihre Mischungsfähigkeit und ein geringes Invasionspotenzial aus. Ebenso weist sie viele Eigenschaften auf, die zur Stabilisierung von Waldbeständen beitragen können.
Foto: M. Seho
Corylus colurna Linné
Baumhasel, Türkische Hasel
Birkengewächse (Betulaceae)
Das natürliche Verbreitungsgebiet der Baumhasel ersteckt sich von der Türkei über den Kaukasus bis nach Afghanistan. In nördlicher Richtung bis nach Rumänien (Tismana) und im Nordwesten bis Bosnien und Herzegowina (Konjic).
Die Einführung der Baumhasel nach Mitteleuropa erfolgte bereits im 17. Jahrhundert. Sie wird seitdem in Italien, Österreich, Deutschland, Polen, der Ukraine und Ungarn in sehr geringem Umfang angebaut. In vielen Ländern Mitteleuropas ist die Baumhasel jedoch nur als Garten- und Parkbaum bekannt.
Auch in den Herkunftsländern ist die Baumart eher selten verbreitet. Grund dafür ist eine Übernutzung, die aufgrund des sehr wertvollen Holzes stattgefunden hat.