v.L.n.R: Andreas Ludwig, Randolf Schirmer, Sebastian Kienlein, Wolfgang Madl, Dr. Ingeborg Schmid, Bernhard Kurz, Dr. Sebastian Paar, Dr. Roland Baier, Alfons Leitenbacher, Dr. Daniel Müller, Dr. Joachim Hamberger mit Helena. Nicht auf dem Bild: Bernd Meier
Der Waldreichtum der Gegend hat in Kombination mit der Jahrhunderte währenden Waldnutzung zur Eisenverhüttung, Salzproduktion bis hin zur modernen Holzindustrie zu großer Professionalität in der Waldbewirtschaftung mit Strahlkraft weit über die Region hinaus geführt. Aus dieser Tradition haben sich spezialisierte Institutionen herausgebildet, die in ihrer großen Bandbreite für die vielfältigen positiven Wirkungen des Waldes stehen und diese sicherstellen.
So steht im Nationalpark Berchtesgaden die vom Menschen weitgehend unbeeinflusste Entwicklung und Erforschung der alpinen Natur im Mittelpunkt. Die Bayerischen Staatsforsten mit ihren Forstbetrieben Berchtesgaden, Ruhpolding und St. Martin konzentrieren sich auf die vorbildliche Pflege und Bewirtschaftung der umfangreichen Staatswälder nach dem Grundsatz der multifunktionalen Forstwirtschaft, während das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Traunstein die Beratung und Förderung der privaten und kommunalen Waldbesitzer, die Einhaltung der waldrechtlichen Vorschriften sowie die Waldpädagogik im Fokus hat. Das Forstliche Bildungszentrum Laubau wiederum kümmert sich um die kompetente Aus- und Fortbildung insbesondere der Waldarbeiter. Gleich nebenan schlägt das Holzknechtmuseum die historische und kulturelle Brücke vom Leben und Arbeiten der traditionellen Holzknechte hin zur modernen Waldwirtschaft. Für den Wald der Zukunft schafft das Bayerische Amt für Waldgenetik (AWG) in Teisendorf die fachlichen Grundlagen und der BaySF-Pflanzgartenstützpunkt in Laufen produziert das für den Waldumbau dringend benötigte Pflanzgut.
Dr. Joachim Hamberger durfte, zum ersten Mal in seiner Funktion als Leiter des AWG, Vertreter aller Organisationen in Teisendorf begrüßen. Bei diesem forstlichen Gipfeltreffen „Forst-Südost“ konnte er neben dem Zukunftskonzept für das AWG auch brandneue Herkunfts- und Verwendungsempfehlungen für Bayerns Wälder vorstellen. Weiterhin wurden aktuelle Themen diskutiert und Impulse für die Wälder der Region gesetzt. So sind auch hier zunehmend Auswirkungen des Klimawandels, in Form von Trockenheit und vermehrten Waldschäden festzustellen, für die gemeinsam nach Lösungen gesucht wird. Darüber hinaus werden die Synergien genutzt und die forstliche Öffentlichkeitsarbeit weiter verstärkt
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