Saatgut für den Klimawandel

Untersuchung der Klimasensitivität von Forstgenressourcen der Buche, Tanne und Fichte

Projekt sensFORclim erfolgreich abgeschlossen

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Foto: Im Verbundprojekt sensFORclim wurde auf verschiedenen Böden und klimatischen Standorten nach Buchen mit erhöhter Trockenheitsresistenz gesucht. Foto: Yves-Daniel Hoffmann

Forschende aus vier Bundesländern haben ein Verfahren entwickelt, das die Bewertung von Saatguterntebeständen verbessert und dabei die Kriterien Genetik, Trockenheitsresistenz und Stressphysiologie mit einbezieht.


Gefördert wurde das Verbundvorhaben durch die Bundesministerien für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) im Rahmen des Waldklimafonds.

Trockenheitsresistenz gesucht

Die Ergebnisse zeigen, dass Nährstoffregime, Trockenheitshäufigkeit und die hydraulischen Bedingungen in den vorangegangenen und nachfolgenden Jahren die Reaktion auf Trockenheit maßgeblich beeinflussen.

Eine höhere Dürrehäufigkeit wurde mit einer höheren Resistenz und Resilienz von Buche und Fichte in Verbindung gebracht, was auf ein mögliches Akklimatisierungspotenzial hindeutet. Untersuchte Populationen auf trockeneren Standorten weisen tendenziell eine höhere genetische Vielfalt und damit auch ein höheres Anpassungspotenzial auf.

In der Zusammenschau zeigte sich, dass vor allem Altbestände und deren Nachkommenschaften, die auf trockeneren Standorten wachsen, auf Grund ihrer Nadel- und Blattmerkmale sowie ihrer sich daraus ergebenden physiologischen Reaktionsfähigkeit eine erhöhte Widerstandskraft gegenüber Trockenheit aufweisen.

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