Die Amtsleiter
1964 - 1991
Dr. Rudolf Dimpflmeier
"Wer schafft das schon, in unserer schnelllebigen Zeit so einen „nachhaltigen Arbeitsbereich“ zu planen, aufzubauen und zu erweitern? – Die Bayerische Staatsforstverwaltung und die sie tragenden politischen Kräfte haben es geschafft!"
Dr. Rudolf Dimpflmeier war Gründungsleiter der Bayerischen Landesanstalt und hat diese bis 1991 geführt. Nach dem Studium der Forstwissenschaften und erfolgreichem Staatsexamen war er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter am Institut für Forstsamenkunde und Pflanzenzüchtung in München. Hier hat er auch seine Promotion zur Bastardierung in der Gattung Larix durchgeführt.
Die neue Landesanstalt hat Rudolf Dimpflmeier mit seinem fachlichen Können, seiner Zielstrebigkeit und seiner Hartnäckigkeit zu einer in Wissenschaft und Praxis gleichermaßen anerkannten Einrichtung gemacht.
1991 - 2007
Albrecht Behm
"Die Arbeit am ASP war und bleibt für mich vor allem die Faszination am winzigen Samenkorn, in dem Lebenswissen und Lebenskraft für Jahrhunderte schlummert. Leicht im eiligen Alltag übersehen, hat es doch für viele einen hohen Stellenwert"
Albrecht Behm war von 1991 bis 2007 Amtsleiter des ASP. Er ist Diplomforstwirt mit Studium in Vancouver und München. In seine Zeit als Leiter des ASP fiel die Entwicklung des Konzeptes zum Erhalt forstlicher Genressourcen und die Entwicklung des Systems zur Herkunftskontrolle „ZüF“ – beides wichtige Meilensteine in der Arbeit des ASP.
Nach der Forstreform 2005 hat er das ASP mit Umsicht in seine neue Struktur geführt.
2007 - 2017
Dr. Monika Konnert
"Unsere Arbeit kann nur erfolgreich sein, wenn wir die Tradition unserer Vorgänger fortsetzen und uns gleichzeitig den neuen Herausforderungen z. B. durch Klimawandel, Waldumbau, Energiewende stellen"
Dr. Monika Konnert war 10 Jahre Leiterin des ASP. Sie ist Diplomchemikerin und hat in Forstgenetik mit einem Thema zur genetischen Variation der Weißtanne promoviert. Die Tanne ist seitdem ihr Lieblingsstudienobjekt geblieben.
Der Ausbau der praxisnahen Forschung am ASP, eingebunden in nationale und internationale Netzwerke war ihr ein wichtiges Anliegen, wie auch die Kooperation mit Baden-Württemberg ein wichtiger Schritt zur effizienten Ressourcennutzung in dem Zukunftsfeld Forstgenetik / Forstpflanzenzüchtung war.
Während der Amtszeit von Frau Dr. Konnert wurde das neue Laborgebäude gebaut. Die Einweihung im Jahr 2014 wurde zusammen mit dem 50. Geburtstag des ASP gefeiert.
2017 - 2022
Dr. Alwin Janßen
„Sie haben sich im Bereich der Forstpflanzenzüchtung und Forstgenetik bundesweit einen Namen gemacht. Wir sind sehr froh einen so renommierten Forstwissenschaftler für die Leitung des ASP zu gewinnen“ - so Ltd. Ministerialrat Hermann Hübner in seiner Laudatio in Teisendorf
Dr. Alwin Janßen trat am 15. September 2017 die Nachfolge von Dr. Monika Konnert an. Sein Forstwissenschaftsstudium absolvierte er in Göttingen. Nach dem Referendariat war Dr. Janßen als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hessischen Forstlichen Versuchsanstalt tätig. Er baute dort unter anderem die Forstliche Genbank und das Forstgenetische Labor auf. Ab Januar 2006 leitete er die Abteilung „Waldgenressourcen“ der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt (NW-FVA).
Von 2009 bis 2013 war er Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates für Biodiversität und Genetische Ressourcen beim BMELV in Berlin. Er war Vorsitzender im ZüF-Fachbeirat und Mitglied im Beirat für den Weltwald der Bayerischen Staatsforsten.
2022 - heute
Dr. Joachim Hamberger
"Die Gestaltung von Waldzukunft braucht Baumherkunft und auch menschliche Zusammenkunft"
Dr. Joachim Hamberger, geboren in Marktheidenfeld, studierte Forstwissenschaft an der LMU München und war anschließend an den Lehrstühlen "Forstliche Arbeitswissenschaft" und "Angewandte Informatik" tätig, an denen er promovierte. Von 2001 bis 2007 leitete er das Sachgebiet "Wissenstransfer" an der LWF und war dort für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich. Er absolvierte ein Zusatzstudium "Wissensmanagement" an der Hochschule für Verwaltungswissenschaft in Speyer sowie ein berufsbegleitendes Studium der Erwachsenenpädagogik an der Hochschule für Philosophie in München und war fünf Jahre als Dozent in der Erwachsenenbildung an der Staatlichen Führungsakademie in Landshut tätig.
Neben den aufgeführten Tätigkeiten lehrt Dr. Hamberger seit den 1990er Jahren Forst- und Umweltgeschichte an der TUM und an der HSWT und gibt
Nachhaltigkeitsseminare an der Universität der Bundeswehr in Neubiberg.
Zuletzt leitete der gebürtige Unterfranke das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Abensberg, bevor ihn seine Wege nach Teisendorf ans AWG führten. Seine Veröffentlichungsliste umfasst mehr als 200 Veröffentlichungen.