Die Methodik wird laufend optimiert, der Probenumsatz beläuft sich inzwischen auf mehr als 20.000 Proben pro Jahr. Zahlreiche Forschungsprojekte, auch im internationalen Rahmen werden hier bearbeitet.
Gleichzeitig ist ein steigendes Interesse seitens der Forst- und Baumschulpraxis an solchen Analysen zu beobachten.
Seit etwa 30 Jahren gibt es die Möglichkeit, in die Waldbäume hineinzuschauen und ihre Erbanlagen zu bestimmen. Dies geschieht in genetischen Laboren mit Hilfe von sogenannten Genmarkern. Die Laborarbeit am AWG begann 1991 mit der Isoenzymanalyse, 1999 wurde die Laborforschung durch ein DNS-Labor ergänzt. Mittlerweile werden am AWG nur noch DNS-Analysen durchgeführt. Mehr
Mit Erhöhung der atmosphärischen CO2-Gehalte stehen den mitteleuropäischen Wäldern trockenere und wärmere Sommer bevor. Belastungen wie z.B. Trockenstress werden mitunter zu einem Baumartenwechsel führen. Auf trockenen Standorten gilt die Traubeneiche als vielversprechende Baumart, um Eschen und Stieleichen zu ersetzen. Mehr
Es gibt bis heute kein europaweit fest etabliertes System zur Dauerbeobachtung der Verteilung und Weitergabe der Erbinformationen in unseren Wäldern. Ein forstgenetisches Monitoring ist jedoch unverzichtbar, um Veränderungen im genetischen System und deren Folgen für die genetischen Strukturen unserer Wälder aufzuzeigen. Mehr
Genetische Vielfalt ist eine wesentliche Grundlage von Waldbaumpopulationen, sich aus eigener Kraft an verändernde Umweltbedingungen anzupassen. Sie ist damit das Fundament für die langfristige Stabilität und Produktivität von Waldbeständen. Genetisches Monitoring dient somit als Frühwarnsystem. Mehr