Forstgenetik für Bayerns Wälder

Dienstgebäude des Bayerischen Amts für Waldgenetik

Nachhaltige Waldbewirtschaftung hat das Ziel, die Biodiversität im Wald auf allen Ebenen zu erhalten.

Unsere Aufgaben

  • Angewandte forstgenetische Forschung
  • Herkunftsforschung
  • Erhaltung forstlicher Genressourcen

Die Wahl der geeigneten Baumart hat langfristige Folgen für die Stabilität der Wälder. Daher ist es besonders wichtig, dass im Rahmen von Herkunftsversuchen verlässliche Aussagen gewonnen werden, welche Baumarten und vor allem welche Herkünfte auf welchem Standort am besten wachsen. Die genetische Ausstattung, wie Struktur, Vielfalt und Diversität der empfohlenen Herkünfte muss deshalb bekannt sein.

Die Wahrnehmung hoheitlicher Tätigkeiten im Rahmen der Landesstelle garantiert die erfolgreiche Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse in die Praxis.

Wir legen den Samen für die Zukunft

Aktivierung erforderlichYouTube-Logo

Durch das Klicken auf diesen Text werden in Zukunft YouTube-Videos im gesamten Internetauftritt eingeblendet.
Aus Datenschutzgründen weisen wir darauf hin, dass nach der dauerhaften Aktivierung Daten an YouTube übermittelt werden.
Auf unserer Seite zum Datenschutz erhalten Sie weitere Informationen und können diese Aktivierung wieder rückgängig machen.
Ein Film über unsere Arbeit, unsere Vision, unsere Zukunft

Aktuelles

Kurz notiert
Mut zur Esche aus forstgenetischer Sicht

Esche_Grabenstätt_Foto_AWG

Um die ökologisch wichtige heimische Baumart Esche langfristig zu erhalten, ist es notwendig, widerstandsfähige Eschen zu erhalten und zu vermehren. Wissenschaftliche Studien in Europa und Bayern zeigen, dass eine Widerstandsfähigkeit bei bestimmten Eschen vorhanden ist und diese neben guter Vitalität auch gutes Wachstum zeigen.  Mehr

Kurz notiert
Saatgut für den Klimawandel

sensFORclim_Waldfoto_Hoffmann

Im Verbundprojekt sensFORclim wurde auf verschiedenen Böden und klimatischen Standorten nach Buchen mit erhöhter Trockenheitsresistenz gesucht. Forschende aus vier Bundesländern haben ein Verfahren entwickelt, das die Bewertung von Saatguterntebeständen verbessert und dabei die Kriterien Genetik, Trockenheitsresistenz und Stressphysiologie mit einbezieht.   Mehr

Projekte zur Anpassungsfähigkeit

sensFORnative
Klimasensitivität forstlicher Genressourcen heimischer Baumarten

sensFORnative_Vogelkirsche Kitzungen_B. Rau AWG

Die Langzeitforschung am Themenkomplex ''Klimasensitivität forstlicher Genressourcen heimischer Baumarten" gehört zu den zukunftsweisenden Hauptaufgaben des AWG. Im Fokus stehen die heimischen Baumarten Vogelkirsche, Weißtanne, Waldkiefer und Winterlinde, die untersucht und ihre Anpassungsfähigkeit bei sich rasch ändernden Umweltbedingungen bewertet werden  Mehr

OriBu
Fagus orientalis als Alternativbaumart im Klimawandel

OriBu_Reife Fuchtstände der Orientbuche_Foto C. Belz

Neben bereits etablierten nicht heimischen Baumarten wie Douglasie, Küstentanne, Japanlärche oder Roteiche rücken zunehmend auch andere Arten in den Fokus. Zu diesen zählt die Orientbuche (Fagus orientalis Lipsky), die mit einer höheren Trockentoleranz als die verwandte Rotbuche (Fagus sylvatica L.) bei sonst vergleichbaren Eigenschaften besticht.  Mehr

GenSorb
Mehlbeere - Verbesserung der Erntebasis und Erarbeitung von Herkunftsempfehlungen

GenSorb_Mehlbeere_Frucht

Im gemeinsamen Vorhaben von LFU und AWG sollen Schutzmaßnahmen für Vorkommen der Mehlbeere (Sorbus aria) in Bayern erarbeitet werden. Genetische Untersuchungen sollen klären, ob endemische Arten genetisch eigenständig sind und ob sich Sorbus aria mit diesen Arten rückkreuzt, was eine Bedrohung für die endemische Mehlbeerenflora darstellen könnte.   Mehr

sensFORoak
Klimasensitivität von Forstgenressourcen heimischer Eichen in Deutschland

sensFORoak-Stieleiche_Seho

Mit zunehmenden Dürreschäden stellt sich die Frage nach klimaplastischen Baumarten und Herkünften. Bei steigenden Temperaturen und abnehmenden Sommerniederschlägen gewinnen die Eichenarten an Bedeutung. Als Entscheidungsgrundlage für einen Baumartenwechsel ist die Kenntnis über das Anpassungspotential mit Hilfe klimaplastischer Herkünfte unabdingbar.   Mehr

klifW025
Kalabrische Weißtanne in Bayern - Aufbau einer Samenplantage

WTa_Monte Gariglione_SE

Die Weißtanne ist eine der wichtigsten heimischen Nadelbaumarten und kann nach Meinung vieler Forstexperten auf einigen Standorten nachrücken, auf denen die Fichte auf Grund von Wärme und Trockenheit zunehmend ausfällt. Der Fokus des vorliegenden bayerischen Vorhabens wird auf die genetisch diversen und klimaplastischen Populationen aus Kalabrien gerichtet.  Mehr

Projekte zum Eschentriebsterben

FraxVir
Detektion, Charakterisierung und Analysen zum Auftreten von Virosen und dem Eschentriebsterben in Sonderbeständen von Fraxinus excelsior – eine Ergänzungsstudie zum Demonstrationsprojekt FraxForFuture

FraxVir_Eschen

Obwohl die genetische Ausstattung von resistenten Eschen gegen den Erreger des Eschentriebsterbens intensiv erforscht wird, wird die genetische Basis in Bezug auf Viren im Projekt FraxForFuture nicht berücksichtigt. Die besondere Rolle von Virusinfektionen aufzudecken, ist daher das Hauptziel der ergänzenden Studie mit dem Namen "FraxVir".  Mehr

Projekte zu geeigneten Herkünften

QPFC
Bewertung der Anbaueignung von Herkünften der drei mediterranen Eichenarten Flaumeiche, Ungarische Eiche und Zerreiche in Süddeutschland

Vorkommen Flaumeiche_Grafik

Die Trockenschäden bei Buche haben gezeigt, dass es keine Baumart gibt, die als Ersatzbaumart auf allen Standorten genutzt werden kann. Bei zunehmenden Trocken- und Hitzeperioden wird es zu einer Verschiebung von Konkurrenzbedingungen kommen und der Anteil der geeigneten Standorte für wärmeliebende Eichenarten wird größer. Neben den heimischen Eicharten werden auch mediterrane Eichenarten diskutiert, die als Alternativen die Baumartenpalette erweitern könnten.   Mehr